Blicke in den Jahresbericht 2018


Herausforderungen als Chancen wahrnehmen

Im 33. Jahr der Tätigkeit der Frühberatungs- und Therapiestelle für Kinder (FTSK) liessen sich die Mitarbeitenden bei ihrer in verschiedener Weise herausfordernden Arbeit auch durch die folgenden Gedanken von Max Feigenwinter leiten: Das Leise hören, das Feine spüren, liebevoll fördern, behutsam fordern, das Einfache lernen – weil es so schwierig ist.

Im Berichtsjahr konnten 293 Kinder (Vorjahr: 248) bzw. 198 Knaben (160) und 95 Mädchen (88) begleitet werden. 140 Eintritten (113) standen 129 Austritte (118) gegenüber. Erbracht wurden diese Dienstleistungen von 15 Mitarbeitenden (16), die teilzeitlich mit insgesamt 670.8 Stellenprozenten (648.5) an der FTSK beschäftigt waren. Mit nicht beeinflussbaren Faktoren (z.B. Anmeldungen) konnte dank hoher Einsatzflexibilität gut umgegangen werden.

Zur Stärkung der Qualität der Dienstleistungen und der interdisziplinären Zusammenarbeit nahmen alle Mitarbeitenden an einem Workshop zum Thema «Gesundbleiben im Beruf» teil. Ende Juli konnte Luzia Baumeler (HFE) ihren Ruhestand antreten. Für sie durfte am 1. August Ursula Zihlmann neu ins Team aufgenommen werden. Anna Nussbaumer (HFE) und Max Wicki (ET) konnten im Berichtsjahr auf 25 Dienstjahre zurückblicken; für alles in dieser Zeit mit Herz und Hand Mitgetragene sei ihnen auch an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

In organisatorischer Hinsicht ging es darum, Angedachtes umzusetzen bzw. in früheren Jahren Begonnenes konsequent zu einem guten Ende zu führen. So wurde eine neue Arbeitszeitstatistik erstellt, das Berichtswesen ist vereinheitlicht und vereinfacht worden und es konnte die elektronische Abrechnung mit Kostenträgern (KK/IV) aufgegleist werden. Weiter ist das Funktionendiagramm „Leitung“ (Vorstand, Stellenleitung) mit dem vollständig überarbeiteten Funktionendiagramm „Dienstleistungen“ (Stellenleitung, Fachbereiche, Administration) harmonisiert worden; damit sind beide auf den gemäss Organisationsentwicklung angestrebten Stand gebracht worden. Bei der Infrastruktur konnte der letzte Teil eines Gesamtpakets realisiert werden: Mit responsiver Website (2015), erneuerter IT (2017) und der im Berichtsjahr erfolgten Umrüstung auf IP-Telefonie ist die FTSK nun entsprechend heutigen technologischen Anforderungen ausgerüstet.

Die Jahresrechnung schliesst mit einem Verlust von CHF 8‘700 ab. Die Erträge aus den drei Fachbereichen nahmen um insgesamt CHF 15‘900 zu. Die grösste Zunahme konnte bei der Kinderphysiotherapie erzielt werden (+CHF 20‘500), was sehr erfreulich ist. Der betriebliche Aufwand ist im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert. Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern ist jedoch wie in den Vorjahren mit CHF 21‘400 negativ ausgefallen. Im Berichtsjahr musste ein starker Rückgang bei den Spendeneinnahmen hingenommen werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass viel weniger Investitionsprojekte zu bewältigen waren als im Vorjahr. Investiert wurde nur in eine neue Telefonanlage (CHF 3‘400), welche voll abgeschrieben wurde. Anders als im Vorjahr konnte auch kein Legat entgegengenommen werden. Umso mehr ist die FTSK auf Spendeneinnahmen angewiesen, um das negative betriebliche Ergebnis zumindest teilweise decken zu können. Durch den Verlust von CHF 8‘700 nahm das Eigenkapital des Vereins auf CHF 67‘300 ab.

Ein grosses Dankeschön geht an die Gönnerinnen und Gönner wie auch an alle anderen Personen und Organisationen, die durch ihr Wohlwollen und Vertrauen die Mitarbeitenden der FTSK in der einen oder anderen Weise dabei unterstützt haben, so dass sie mit den Kindern – diese liebevoll fördernd und behutsam fordernd – unterwegs sein konnten.

Hier finden Sie den vollständigen Jahresbericht 2018.