Blicke in den Jahresbericht 2017


Unterwegs – mit Hand und Herz

Die Frühberatungs- und Therapiestelle für Kinder (FTSK) war im 32. Jahr ihrer Tätigkeit wieder intensiv gefordert. Bedürfnisse aufmerksam wahrzunehmen und gestützt darauf individuelle Entwicklungen zu fördern, waren Motivation und tägliche Herausforderung.

Im Berichtsjahr konnten 248 Kinder (Vorjahr: 238) bzw. 160 Knaben (171) und 88 Mädchen (67) behandelt werden. 113 Eintritten (129) standen 118 Austritte (100) gegenüber. Nach Alter der Kinder zeigte sich folgende Verteilung: 1-3 Jahre (24%); 4-6 Jahre (44%); 7-9 Jahre (21.5%); 10-12 Jahre (8.5%); 13-15 Jahre (2%).

16 Mitarbeitende (13) teilten sich ihre Beschäftigung im Rahmen von insgesamt 6.5 Vollzeitstellen. Von der FTSK kaum beeinflussbare Schwankungen bei den Anmeldungen für Therapien und die personellen Möglichkeiten waren bestmöglich aufeinander abzustimmen. Dies erforderte von den Mitarbeitenden viel Flexibilität. In der Ergotherapie (ET) war infolge eines auf ein Jahr verlängerten Mutterschaftsurlaubs eine Stellvertretung zu organisieren. Zudem sind in der zweiten Jahreshälfte Einsatzpläne und Stellenprozente in der ET von bisher zwei auf drei Therapeuten aufgeteilt worden. In die Wege geleitet worden ist die Suche nach einer neuen Heilpädagogischen Früherzieherin, da im nächsten Jahr eine Pensionierung ansteht. Auch führte die Stellenleiterin mit allen Therapeuten Standortgespräche durch. Dieser Informationsaustausch legte den Fokus auf die Entwicklung von individuellen Ressourcen und damit auch auf die Stärkung der FTSK als interdisziplinäre Dienstleistungsorganisation.

Am 1. Januar ist die neue Leistungsvereinbarung (2017-2019) mit dem Kanton Schwyz in Kraft getreten. Seit August entlastet die FTSK gestützt auf einen Leistungsauftrag die Sprachheilschule Steinen (SHS) in der Ergotherapie. An einem Tag pro Woche werden Kinder von Therapeuten der FTSK im Schulhaus behandelt. Die markante Zunahme der ET-Behandlungen ist auch auf diese neue Tätigkeit an der SHS zurückzuführen.

Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von rund 34 500 Franken ab. Dieses im Vergleich zu früheren Jahren aussergewöhnliche Ergebnis ist dank den Gönnerinnen und Gönnern zustande gekommen. Im Wesentlichen haben es ihre kleinen und grossen Spenden ermöglicht, für die FTSK wichtige Projekte im Berichtsjahr umzusetzen. Im Vordergrund stand dabei die aus technologischen und administrativen Gründen nicht weiter verschiebbare Investition in die Gesamterneuerung der teils mehr als zwanzig Jahre alten ICT-Infrastruktur. Die Kosten dafür konnten dank dem guten Rechnungsabschluss mit rund 25 000 Franken abgeschrieben werden. Weiter sind (inhaltlich und gestalterisch auf die vor zwei Jahren erneuerte Website abgestimmt) Infoflyer und Korrespondenzpapiere gedruckt worden. Das erfreuliche Rechnungsergebnis stärkt die Eigenkapitalbasis; es erhöht etwas den Spielraum für die üblicherweise finanziell schwierigeren Jahre. Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen und Finanzerfolg war in den letzten Jahren negativ; ohne Spenden wäre ein ausgeglichenes Ergebnis nicht erreichbar gewesen.

Im Juni fand die Mitgliederversammlung des Trägervereins statt. Alle Vorstandsmitglieder (René Kost, Brunnen; Josef Lenzlinger, Schwyz; Hanni Triner, Schwyz; Edith Mettler, Brunnen; Andrea Wasmer, Küssnacht; Dr. med. Mercedes Ogal, Brunnen; Matthias Kessler, Brunnen) sowie Markus Oswald (Schwyz) als Revisor stellten sich für eine weitere Amtsperiode von zwei Jahren zur Verfügung. Urs Häfeli (Brunnen) trat als Revisor nach mehr als 30 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für die FTSK zurück. Neu als Revisor gewählt worden ist Adrian Schmidlin (Brunnen).

Den Kindern und Eltern möchten wird dafür danken, dass wir sie auf ihren Wegen begleiten durften; der Ärzteschaft und weiteren Partnern für die vertrauensvolle, gute Zusammenarbeit; den Gönnerinnen und Gönnern, weil sie uns bei unseren Aufgaben den Rücken stärkten.

Hier finden Sie den vollständigen Jahresbericht 2017.